Der Autoprol!

Ich sitze in einem Cafe in unserer zentralen Einkaufsstraße und da kommt ein Auto, es parkt, die Fenster sind runter und der Fahrer beschallt die ganze Straße mit brüllend lauter Musik. Was nun passiert ist ein wunderbaren Beispiel, warum es sich lohnt egoistische Nervbolzen zurück zu nerven. 🙂


Der Autoprol!

Ich sitze in einem Cafe in unserer zentralen Einkaufsstraße und da kommt ein Auto, es parkt, die Fenster sind runter und der Fahrer beschallt die ganze Straße mit brüllend lauter Musik.

Der Fahrer steigt aus seinem Fahrzeug aus und geht weg, der Motor läuft weiter und die Musik auch. Ja mal ehrlich, muss das denn sein? Die Musik ist so laut, dass das Nummernschild mitschwingt und schön klappert.

Nach einiger Zeit kommt der Fahrer zurück und ich rufe ihm zu: “Hey, mach doch bitte Deine Musik aus, das ist recht laut, wir hätten gerne unsere Ruhe und keiner ist so wirklich an deinem Musikgeschmack interessiert! Danke schön!”

Der Fahrer schaut mich aggressiv an und brüllt zurück: “Was geht Dich das den an?”

Er kommt auf mich zu und ich bereite mich darauf vor, dass “der Herr” wohl etwas sehr “konfliktaffin” ist, aber als er sieht, dass nicht nur ich ihn anschaue, sondern alle Gäste, die mit mir im Cafe sitzen, da bleibt er stehen und brüllt: “Du hast mir gar nichts zu sagen!”.

Nun, was mache ich in einem solchen Moment? Jetzt kommt der “Innere Querulant” in mir hoch. Was fällt dem eigentlich ein sich so zu verhalten? Antworte ich, oder lasse den Herrn einfach machen? Natürlich mache ich weiter und sage. “Erstens: Das unnötige Laufen lassen eines Autos kann mit einer kostenpflichtigen Verwarnung geahndet werden. Und Zweitens ist laute Musik in einem Auto ist sowohl ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, als auch eine Belästigung für die Mitmenschen, also muss das denn unbedingt sein?”

Er brabbelt irgendetwas von wegen, “..Vollidiot.. Dich mache ich….” und scheint nachzudenken, was ihm anscheinend recht schwerfällt, aber dann hatte er eine “gute Idee” und sagt “Ich lasse mir von Dir gar nichts sagen und jetzt….”

Er kommt auf mich zu, aber Ich lasse ihn gar nicht weitersprechen und erwidere: “Hey, man erstens ‘Klappe halten’, zweitens ‘Musik aus’ und drittens ‘dreh Dich einfach um und fahre einfach weg’.”

Inzwischen interessieren sich immer mehr Passanten für die “Auseinandersetzung” und es scheint ihm zu dämmern, dass egal was er antwortet, er macht sich ultimativ zum Brot.

Er dreht also um, steigt ins Auto ein, macht das Fenster weiter runter, die Musik noch lauter und fährt dann mit aufheulendem Motor und quietschenden Reifen davon.

Hier ist 20km/h Du Vollpfosten.

Dorfmüller



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