Im Mai 2021 wurde bekannt, dass Andrea Tandler, Tochter des ehemaligen CSU-Ministers Gerold Tandler, 2020 einen Großauftrag von Masken für die Schweizer Firma Emix an deutsche Ministerien vermittelt hatte. Insgesamt hatte der Auftrag ein Volumen von mehr als 670 Mio. Euro. Die Vermittlung an Gesundheitsminister Jens Spahn erfolgte über Monika Hohlmeier, CSU-Europaabgeordnete und Tochter von Franz Josef Strauß. Während Hohlmeier dabei nichts verdient haben soll, soll Andrea Tandler über die mit ihrem Geschäftspartner unterhaltene PR-Firma Little Penguin eine Provision in Höhe von 5 bis 7,5 % erhalten haben, etwa 34 bis 51 Millionen Euro. Ein Großteil dieses Geldes soll tatsächlich an sie geflossen sein.[39] Die mit Steuergeld bezahlten Masken, die sowohl an den Bund als auch einzelne Bundesländer gingen, sollen dabei deutlich teurer gewesen sein als andere Masken. So gab das Bundesgesundheitsministerium für diese Masken 5,58 Euro pro Stück aus. Das ist mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnittspreis aller vom Gesundheitsministerium gekauften Masken (2,31 Euro/Stück). Bayern zahlte für die von Tandler vermittelten Masken mit 8,90 Euro pro Stück deutlich mehr als bei allen anderen Aufträgen, bei denen die Preisspanne zwischen 3 und 5,99 Euro lag, während Nordrhein-Westfalen sogar 500.000 Masken im Wert von 9,90 Euro abnahm. Die Süddeutsche Zeitung kalkulierte, dass bei einem Gesamtwert von ca. 683 Mio. Euro rund 250 Mio. Euro Gewinn für die Firma Emix angefallen sein könnten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Maskenaff%C3%A4re
Grüße
Dorfmüller
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